Geschichtlicher Abriss
742 | Erste urkundliche Erwähnung Erfurts |
1060 | Umwandlung des Kollegiatstiftes in ein Benediktinerkloster unter Erzbischof Siegfried I. |
1080 | Eroberung Erfurts durch Heinrich IV., Zerstörung des Klosters durch Brand |
1103 – 1147 | Kirchen- und Klosterneubau St. Peter und Paul in Hirsauer Bautradition |
1168 | Einbeziehung des Petersberges in die erweiterte Stadtbefestigung |
1181 | Bedeutender Reichstag von Kaiser Friedrich I. Barbarossa in der Peterskirche, Unterwerfung Heinrich des Löwen |
1665 | Nach Unterwerfung der Stadt Erfurt durch den Erzbischof von Mainz veranlasst er den Bau der Zitadelle. Die erste Bauperiode nach neuitalienischer Manier wird von Antonio Petrini, dem italienischen Hofbaumeister des Mainzer Kurfürsten, maßgeblich geprägt (Portal). |
1707 – 1726 | Weiterer Ausbau unter Leitung des Mainzer Festungsbaumeisters Maximilian von Welsch (2. Bauperiode) |
1802 | Zitadelle erhält preußische Besatzung |
1803 | Säkularisierung des Petersklosters und Verkauf des Kircheninventars |
1806 – 1813 | Übernahme der Zitadelle durch französische Truppen, Napoleon besichtigt die Zitadelle und ordnet deren Verstärkung an, Beschuss der französischen Garnison – Zerstörung des Petersklosters und mehrerer Festungsgebäude |
1814 | Erneute Übernahme der Zitadelle durch preußische Truppen |
1815 – 1866 | Ausbau der Zitadelle nach neupreußischem Befestigungssystem (3. Bauperiode) |
1820 | Überdachung der Reste der roman. Basilika mit einem hohen Speicherdach und Nutzung als Mehl- und Militärmagazin |
1873 | Wilhelm I. verfügt die Entfestigung der Zitadelle. Teilabbruch der Festungsanlage |
bis 1963 | Militärische Nutzung |
ab 1965 | Umnutzung der ehemaligen Festungsgebäude auf dem Petersberg |
seit 1990 | Sicherung, Sanierung und Erlebbarmachung dieses bedeutenden Denkmals der Festungsbaukunst für die Erfurter und ihre Gäste |